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Weltneuheit: Schwebende Server

Wir sind gerade dabei unsere PHP- und MySQL-Infrastruktur umzubauen und werden neue Staging-Server für unsere Kundenprojekte aufsetzen, die über S-DSL mit statischer IP auch von aussen für unsere Kunden erreichbar sein werden. Ausserdem soll noch ein VPN eingerichtet werden, so dass keiner mehr traurig sein muss, nur weil er von zu Hause (manche gehen nach Feierabend oder im Urlaub dahin) nicht entwickeln kann.

Lokale Webserver in einer virtuellen Maschine (wir haben Parallels Desktop, VMware Fusion und VirtualBox auf unseren Macs im Einsatz) sind zwar ganz praktisch zum lokalen Entwickeln und debuggen, aber dedizierte Server sind in vielerlei Hinsicht praktischer im Team.

Deshalb haben wir ein schwarzes 19"-Rack mit 18HE geordert und ein paar Server (sparsame Intel Atom und kleinere AMD Dualcore, einen Fileserver für Backups und als Share) als passende "grüne Füllung" für die "schwarze Mamba".

Am Telefon bei der Bestellhotline habe ich extra noch gefragt, was an Montagezubehör noch benötigt wird. "Es ist alles dabei" entgegnete der freundliche Verkäufer.

Als die Jungs von der Spedition sichtlich erschöpft das 50KG-Palettchen im Büro abgestellt hatten, wollten wir natürlich gleich einen Server einbauen und loslegen. Da keine Montageleisten mitgeliefert wurden, kann ich mir das nur so erklären, dass die Server im 19" Rack frei schwebend montiert werden. Dazu wird wohl der Luftstrom der Kühler verwendet, der ähnlich wie beim Hawker Harrier nach unten gerichtet wird und das Flugzeug senkrecht abheben, bzw. den Web- oder Datenbankserver schweben lässt. Das kommt bestimmt auch der Kühlung zugute. Eine clevere Idee!

Morgen muss ich noch mal bei der Firma anrufen und mich nach der Bedienungsanleitung für die Schwebetechnik erkundigen, weil der Server auch unter Vollast der Lüfter nicht angefangen hat zu schweben und mir auch nicht ganz klar ist, wie ich die Schwebehöhe und den Abstand zu den Seitenwänden justieren kann.

Vielleicht werde ich auch einfach die passenden Montageschienen nachbestellen...

Es ärgert nicht das Geld, das die Dinger kosten. Es ärgert, dass trotz Nachfrage doch wieder die Hälfte gefehlt hat.

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