Das iPad - ein magisches Gerät in den Kinderschuhen

Seit ein paar Tagen haben wir eine iPad in unserem Haushalt. Nach nur fünf Tagen Vorfreude ist das kleine Paket bei uns gelandet. Ich habe ja schon absichtlich und unabsichtlich einiges über das iPad erfahren und war total begeistert. Die offen ersichtlichen Features sind ohne Zweifel toll. Leider steckt der Teufel beim iPad im Detail.

Was soll unser iPad leisten?

Moderne IT-Geräte haben eine so große Zahl an Features, dass man schnell den Überblick verliehrt. Ich habe mich schon häufiger bei einem Gerät „verkauft“, bei dem ein Feature, dass wir sehr wichtig war, fehlte. Leider ist das jetzt auch bei dem iPad so.
Für jemanden, dem ein Laptop zu schwer und umständlich zu bedienen ist, weil man es erst einmal aufklappen und hinstellen muss, stellt das iPad eine Alternative dar. Schnell mal in die Hand genommen, hat man seine Emails gelesen, genauso schnell eine geschrieben, einen Termin im Kalender notiert oder im Internet gesurft.

Der iCal und die Teilnehmer

Leider hat die iCal Version des iPad nicht den gleichen Funktionsumfang, wie die eines Apple Rechners. Kalenderereignisse haben zum Beispiel keine Teilnehmer. Wer seine Termine mit anderen automatisiert per Mail abstimmen möchte, schaut in die Röhre.
Wieso das si ist, bleibt wohl vorerst Apples Geheimnis. Der Telefonsupport hat versprochen, dass dieses Feature in Bälde nachgerüstet wird.

Intuitive Bedienung?

Ich bin selbst technikbegeistert und würde mich auch als talentiert bezeichenen. Die Einrichtung des iPad hat aber einfach zu lange gedauert. Bei der Konfiguration eines PC hat man sich daran leider gewöhnt, für ein Apple Produkt ist das aber nicht akzeptabel. So bleibt die Installationsroutine von iTunes einfach stehen, wenn man keine Micro Sim Karte einsteckt. Leider kann man dann die Synchronisation von Mail, iCal und Adressbuch nicht mehr knfigurieren. Das geht erst, wenn man das iPad neu mountet. Um die besagten Synchronisationen dann einzustellen, musste ich leider auch länger suchen. Sie sind unter dem Reiter „Infos“ versteckt, wo sie semantisch nichts verloren haben.
Die Bindung des iPad an einen Apple-Account nervt schlicht und ergreifend. Von seinem Potential her, könnte das iPad einen Rechner ersetzen, müsste dazu allerdings auch ohne einen Rechner auskommen. Wieso synchronisiert es nicht einfach mit iSync?

Wer braucht das iPad?

Eigentlich jeder, der mobil surfen möchte, dabei seinen Email Verkehr kontrollieren will und gerne mal ein Spielchen riskiert. Insgesamt scheint mir das Gerät noch etwas unausgegoren, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass es keinen Konkurrenten gibt, den es zu schlagen gilt. Es bleibt mir jetzt nur zu hoffen, dass Apple aus dem sicherlich mannigfaltigen gemecker der User die richtigen Schlüsse zieht. Mal sehen, wo das iPad in 6 Monaten steht.

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